Seinen Nutzgarten zu gießen, ist gerade in den Sommermonaten für jeden Gartenbesitzer selbstverständlich. Vor allem, wenn man wie ich, überwiegend Kübelpflanzen besitzt. Die Töpfe und Kübel speichern das Wasser nicht sehr lange, vor allem, da man auf Ablauflöcher achten muss, weil die Wurzeln ansonsten faulen.
Das tägliche Gießen ist selbst bei meinem überschaubaren Gärtchen manchmal lästig. Und wenn man in den Urlaub fährt und niemanden um (Gieß-) Hilfe bitten möchte, steht man vor einem Problem.
Aus diesem Grund haben wir uns vor ein paar Jahren das Gartenbewässerungssystem von Gardena angeschafft. Es muss zwar jedes Jahr verändert werden, weil ich jedes Jahr einige Änderungen in der Kübelformation habe, aber das ist schnell gemacht. Die schwarzen Schläuche können unterirdisch in den Beeten verlegt werden und durch verschiedene Aufsatzdüsen erhalten die Pflanzen entsprechend Wasser (Sprühdüsen für mehrere Pflanzen; Düsen die lediglich tröpfeln, Einzeldüsen) . In den Kübeln lege ich teilweise Steine unter (siehe Foto), damit ich die Gießrichtung besser lenken kann.
Für die Kübel im Hof haben wir die Schläuche hinter diesen verlegt und Abzweigungen oben in die Kübel geleitet. Die ersten 2 – 3 Tage fand ich’s nicht so schön, ab Tag 4 habe ich es gar nicht mehr wahr genommen. Vor allem, weil die Vorteile überwiegen. An einem Anschluss habe ich 16 Abzweigungen für Kübel und VegTrug mit unterschiedlichen Düsen, diese bewässern ca. 29 Hauptpflanzen sowie noch etliche Kleinpflanzen wie Rucola und Basilikum sowie indirekt durch Ablauf durch den VegTrug die darunter stehenden Erdbeeren. Das andere Schlauchsystem geht unterirdisch zu meinen 2 Hochbeeten und bewässert 8 Hauptpflanzen (unter anderem meinen Traubenstock, die Himbeeren und eine Heidelbeere).
Meine Gießzeit ist abends. Ich drehe den Wasserhahn auf und gieße lediglich ein bisschen nach, wo es mir notwendig erscheint (wäre wahrscheinlich nicht nötig, aber sicher ist sicher) bzw. mein Kräuterbeet an der Terrasse und die Kübel, die für das System ungünstig stehen.
Vorm Urlaub wird am Wasserhahn eine Zeitschaltuhr angeschlossen und schon kann es losgehen!